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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
17. Die Einrichtung Vonradins. 245 Diese einzige Stimme genügte dem König, um seht aus eigener Macht das Todesurteil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch verkündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Am 29. Oktober 1268 wurden die Verurteilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, auf Befehl des Königs das Urteil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Gemurmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert vou Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert vou Bari: „Wie darfst du frecher, ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urteil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, und sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich unge- recht verdammt. Ich frage alle die Getreueil, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten der Erde, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt. Und wenn ich auch schuldig wäre,-wie darf man die Unglücklichen grausam strafen, welche in löblicher Treue mir anhingen?" — Alle Anwesenden waren gerührt, nur Karl blieb unbewegt. Konradin warf seinen Handschuh vom Blutgerüste, als for- dere er zur Rache auf, umarmte seine Todesgenossen, besonders Friedrich von Baden, zog dann sein Oberkleid aus und sagte, Arme und Hände gen Himmel hebend: „Jesus Christus, Herr aller Kreaturen, König der Ehren! wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände." Jetzt knieete er nieder, ries aber dann noch einmal sich emporrichtend aus: „O Mutter, welches Leiden bereite ich dir!" Nach -diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unermeßlichem Schmerz so gewaltsam aus, daß alle anfingen zu weinen. Aber auch sein Haupt fiel. Karls Blutdurst war noch nicht gesättigt; über tausend sollen nach und nach ihr Leben verloren haben. So endete das stolze Kaisergeschlecht der Hohenstaufen; in Deutschland aber trat nach Konrads Tode die traurigste Zeit ein, die es vielleicht je erlebt hat. Es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, welche volle neunzehn Jahre dauerte. Auf den höchsten Glanz folgte der tiefste Verfall. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen, die Fürsten und Stände bekriegten sich untereinander und plünderten und verheerten das Land. Die adeligen Ritter lauerten von ihren hohen Burgen herab auf die Vorüberziehenden und fielen über die Kaufleute her, die zu den Messen und Märkten zogen; ungescheut trieben sie Wegelagerung und Straßenraub; Mord und Brand waren alltäglich. Da sich jeder selbst schützen mußte, so traten mehr als sechzig Städte am Rhein in einen Bund zusammen und stellten Schisse und Mannschaft zu gegenseitigem Schutze. Sollte jedoch Deutschland sich nicht völlig auflösen und zerbröckeln, so mußte wieder ein kräftiger Herrscher auf den Königsthron erhoben werden. Stacke.

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 244

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
244 17. Die Hinrichtung Konradins. sah, daß der Eifer für die Kreuzzüge bereits erkaltet und der gänzliche Verlust der nach übrigen christlichen Besitzungen im Morgenlande zu befürchten sei, so nahm er das Anerbieten des Herzogs von Masovien an, dem Orden das Kulmer- land abzutreten, wenn dieser einen Teil seiner Ritter zur Bekämpfung der heid- nischen Preußen an die Ostsee schicke. So begannen die Kämpfe des Ordens gegen die Preußen, wobei die Ordensritter durch zahlreiche Scharen von Kreuzfahrern unterstützt wurden. Die Eroberung wurde pon ihnen sehr planmäßig betrieben: mit jedem Schritte, den sie weiter vordrangen, legten sie Burgen an, besetzten sie mit Kriegsmannschaft und bevölkerten die daneben neu erbauten Städte (Kulm, Thoru, Marienwerder) mit deutschen Einwohnern. Nach einem 53jährigen blu- tigen Kampfe unterwarfen sie durch Ausdauer und kriegerische Überlegenheit ganz Preußen, welches anfangs durch einen Landmeister verwaltet wurde. Als aber Akkon, nachdem es gerade 100 Jahre der Hauptsitz des Ordens gewesen, au den Sultan von Ägypten verloren ging, 1291, zog der Hochmeister nach Venedig, und als diese Stadt sich den päpstlichen Bann zugezogen hatte, ward der Hauptsitz nach Marienburg verlegt (1309). Nach Fr. v. Raumer. 17. Die Hinrichtung Konrndins. (Friedrich Barbarossas Nachfolger aus dem Hohenstaufeugeschlechte hatten in Deutschland und in Italien unablässige Kämpfe mit der wölfischen Partei zu bestehen. Zu der letzteren zählten sich alle, welche die kaiserliche Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten; der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten verbanden sich die lombardischen Städte und die Päpste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, denen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerksamkeit und ihre Kraft immer mehr auf das widerspenstige Italien, als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn namens Konradin hinter- ließ. Diesem hätte von Rechts wegen Unteritalien gehört, aber der Papst belehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohen- stausisch gesinnt waren, höchst grausam verfuhr. Als aber Konradin herange- wachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unterzugehen; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, begleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich von statten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin besiegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräter zum Tode ver- urteilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld au ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei; alle bis auf einen, den knech- tisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Gefährten frei.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
17. Die Hinrichtung Konradins. 245 Diese einzige Stimme genügte dem König, uin jetzt aus eigener Macht das Todesurteil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch verkündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Ain 29. Oktober 1268 wurden die Verurteilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, aus Befehl des Königs das Urteil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Gemurmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert von Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert von Bari: „Wie darfst du frecher, ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urteil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, uikd sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich ungerecht verdammt. Ich frage alle die Getreuen, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten der Erde, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt. Und wenn ich auch schuldig wäre, wie darf man die Unglücklichen grausam strafen, welche in löblicher Treue mir anhingen?" — Alle Anwesenden waren gerührt, nur Karl blieb unbewegt. Konradin warf seinen Handschuh vom Blutgerüste, als fordere er zur Rache auf, umarmte seine Todesgenossen, besonders Friedrich von Baden, zog dann sein Oberkleid aus und sagte, Arme und Hände gen Himmel hebend: „Jesus Christus, Herr aller Kreaturen, König der Ehren! wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände." Jetzt knieete er nieder, rief aber dann noch einmal sich emporrichtend aus: „O Mutter, welches Leiden bereite ich dir!" Nach diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unernießlichem Schnierze so gewaltsam auf, daß alle anfingen zu weinen. Aber auch sein Haupt fiel. Karls Blutdurst war noch nicht gesättigt; über tausend sollen nach und nach ihr Leben verloren habein So endete das stolze Kaisergeschlecht der Hohenstaufen; in Deutschland aber trat nach Konrads Tode die traurigste Zeit ein, die es vielleicht je erlebt hat. Es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, welche volle neunzehn Jahre dauerte. Auf den höchsten Glanz folgte der tiefste Verfall. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen, die Fürsten und Stände bekriegten sich unter einander und plünderten und verheerten das Land. Die adeligen Ritter lauerten von ihren hohen Burgen herab auf die Vorüberziehenden und fielen über die Kaufleute her, die zu den Messen und Märkten zogen; ungescheut trieben sie Wegelagerung und Straßenraub; Mord und Brand waren alltäglich. Da sich jeder selbst schützen mußte, so traten mehr als sechzig Städte am Rhein in einen Bund zusammen und stellten Schisse und Mannschaft zu gegenseitigem Schutze. Sollte jedoch Deutschland sich nicht völlig auflösen und zerbröckeln, so wußte wieder ein kräftiger Herrscher aus den Königsthron erhoben werden. Stacke.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 244

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
244 17. Die Einrichtung Konradins. züge bereits erkaltet und der gänzliche Verlust der noch übrigen christlichen Besitzungen im Morgenlande zu befürchten sei, so nahm er das Anerbieten des Herzogs von Masovien an, dem Orden das Knlmerland abzutreten, wenn dieser einen Teil seiner Ritter zur Bekämpfung der heidnischen Preußen an die Ostsee schicke. So begannen die Kämpfe des Ordens gegen die Preußen, wobei die Ordensritter durch zahlreiche Scharen von Kreuzfahrern unterstützt wurden. Die Eroberung wurde von ihnen sehr planmäßig betrieben: mit jedem Schritte, den sie weiter vordrangen, legten sie Burgen an, besetzten sie mit Kriegsmannschaft und bevölkerten die daneben neu erbauten Städte (Kulm, Thorn, Marienwerder) mit deutschen Einwohnern. Nach einem 53 jährigen blutigen Kampfe unterwarfen sie durch Ausdauer und kriegerische Überlegenheit ganz Preußen, welches anfangs durch einen Landmeister verwaltet wurde. Als aber Akkon, nachdem es gerade 100 Jahre der Hauptsitz des Ordens gewesen, an den Sultan von Ägypten verloren ging, 1291, zog der Hochmeister nach Venedig, und als diese Stadt sich den päpstlichen Bann zugezogen hatte, ward der Hauptsitz nach Marienburg verlegt (1309). Nach Fr. v. Raumer. riedrich Barbarossas Nachfolger aus dem Hohenstaufengeschlechte hatten in Deutschland und in Italien unablässige Kümpfe mit der welfischen Partei zu bestehen. Zu der letzteren zählten sich alle, welche die kaiserliche Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten; der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten verbanden sich die lombardischen Städte und die Päpste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, denen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerksamkeit und ihre Kraft immer mehr aus das widerspenstige Italien, als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn Namens Konradin hinter- ließ. Diesen: hätte von Rechts wegen Unteritalien gehört, aber der Papst be- lehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohenstaufisch gesinnt waren, höchst grausain verfuhr. Als aber Kon- radin herangewachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unterzugehen; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, begleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich vonstatten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin besiegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräter zum Tode ver- urteilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld an ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei; alle bis auf einen, den knech- tisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Gefährten frei. 17. Die Hinrichtung Konradins.

5. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 673

1895 - München : Oldenbourg
160. Gottes Strafgericht in Rußland. 673 Und von der Hand die Binde . Nimmt ihm der Korporal. Andreas Hofer betet Allhier zum letzten Mal. Dann ruft er: „Nun, fo trefft mich recht! Gebt Feuer! — Ach, wie schießt Ihr schlecht! Ade, mein Land Tirol!" (Mosen.) 160. Gottes Strafgericht in Htußkand. ff Fast alle europäischen Staaten waren nach und nach von Napoleon abhängig geworden. Portugal und Spanien hatte er seinem Bruder Joseph, Holland seinem Bruder Ludlvig, Neapel seinem Schwager Murat, das neu errichtete Königreich Westfalen seinem Bruder Hieronymus gegeben. Der Papst war gefangen, der Kirchenstaat von den Fran- zosen besetzt. Österreich und Preußen waren durch große Lünderverlnste geschwächt. Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht; aber seine Ländcrgier kannte keine Grenzen und bereitete ihm bald einen schmachvollen Untergang. In seinem Übermuts wollte Napoleon auch Rußland demütigen. Alle von ihm abhängigen Länder mußten Hilfstrnppen stellen; auch Preußen war gezwungen, 20000 Mann zil stellen und den Durchzug durch sein Land zu gestatten. Im Sommer des Jahres 1812 überschritt Napoleon mit vierhnnderttansend auserlesenen Kriegern zu Fuß und sechzig- tauscnd zu Roß, nebst 1200 Stück Geschützen die russische Grenze. Er hatte die besten Scharen ans allen Ländern Europas gesammelt. Die Russen zeigten sich in mehreren Schlachten zwar tapfer, aber sie mußten sich zurückziehen. In der mörderischen Schlacht an der Moskwa erlitten sie eine ungeheure Niederlage: 100000 Tote und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld. Am 14. September zog der Sieger in Moskau ein, das die Einwohner freiwillig ver- lassen hatten. Seine Soldaten sollten hier Winterquartier nehmen und sich von den < Lesebuch für die 5.. 6. u. 7. Klaffe rapazen erholen. Aber des ' Besschule. J p

6. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 606

1895 - München : Oldenbourg
606 128. Der Trifels. Gefangene, von denen die Geschichte der Feste erzählt, stets in diesem unterirdischen Turme gelegen sein; aber doch mag ein jeder derselben seine Schauer auf kürzere oder längere Zeit empfunden haben. Und dieser Ge- fangenen waren nicht wenige. Besonders hatte Kaiser Heinrich Vi. die Kerker auf Trifels bevölkert. Die Krone aller Gefangenen aber war Englands ritterlicher König Richard Löwenherz. Der hat vor allen andern dem Trifels seine romantische Bedeutung gegeben. Richard, der abenteuerliche Held, der vor den Mauern Jerusalems den Ruhm des Sultans Saladin verdunkelte, Richard, von dem die alten Lieder und Mären uner- schöpflich singen und sagen, er safs hier gefangen, um in seinem thaten- und gefahrreichen Leben alles zu vereinen, was das Rittertum Mühseliges, Abenteuerliches und Romantisches hat. Richard soll sogar eine Zeit lang die Schrecken des Verlieses geschmeckt haben; wenigstens erzählt so die Sage. Sie weiss nichts davon, dass der König auf einem Reichstage gegen schweres Lösegeld freigelassen worden. Sie lässt ihn dem Kerker auf eine Weise entrinnen, wie sie eines ritterlichen Helden würdiger war. Blondel nämlich, sein treu ergebener Sänger, mit dem der König in der Heimat selbst die Kunst der Gesanges gepflogen, zieht mit einigen Getreuen aus, um seinen Herrn zu suchen und zu befreien. Vor allen Bergen der Edeln lässt er seinen Gesang und sein Saitenspiel erschallen und forscht lange vergeblich nach dem geliebten Herrn. Da führt ihn der Zufall in dies waldige Thal vor den Berg, auf welchem der Trifels thront. Er hört, dass für ihn kein Einlass zu hoffen sei, schleicht des Nachts um die Mauern und singt Lieder, die er einst in Eng- land mit seinem Könige gesungen. Richard hört ihn in seinem Kerker und antwortet ihm mit demselben Liede. Der glückliche Sänger befreit ihn mit seiner Handvoll

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 250

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
250 17. Die Einrichtung Konradins. Diese einzige Stimme genügte dem König, um jetzt aus eigener Macht das Todesurteil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch verkündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechts würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Am 29. Oktober 1268 wurden die Verurteilten zum Blutgerüst geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, auf Befehl des Königs das Urteil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Gemurmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert von Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert von Bari: „Wie darfst du frecher, ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urteil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, und sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich un- gerecht verdammt. Ich frage alle die Getreuen, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten der Erde, ob der des Todes schulvig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt. Und wenn ich auch schuldig wäre, wie darf man die Unglücklichen grausam strafen, welche in löblicher Treue mir anhingen?" Alle Anwesenden waren gerührt, nur Karl blieb unbewegt. Konradin warf seinen Handschuh vom Blutgerüste, als fordere er zur Rache auf, umarmte seine Todesgenossen, besonders Friedrich von Baden, zog dann sein Oberkleid aus und sagte, Arme und Hände gen Himmel hebend: „Jesus Christus, Herr aller Kreaturen, König der Ehren! wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände!" Jetzt kniete er nieder, rief aber dann noch einmal sich emporrichtend aus: „O Mutter, welche Leiden bereite ich dir!" Nach diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unermeßlichem Schmerze so gewaltsam auf, daß alle anfingen zu weinen. Aber auch sein Haupt siel. Karls Blutdurst war noch nicht gesättigt; über tausend sollen nach und nach ihr Leben verloren haben. So endete das stolze Kaisergeschlecht der Hohenstaufen; in Deutschland aber trat nach Konradins Tode die traurigste Zeit ein, die es vielleicht je erlebt hat. Es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, welche volle neunzehn Jahre dauerte. Auf den höchsten Glanz folgte der tiefste Verfall. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen, die Fürsten und Stände bekriegten sich untereinander und plünderten und verheerten das Land. Die adeligen Ritter lauerten von ihren hohen Burgen herab auf die Vorüberziehenden und fielen über die Kaufleute her, die zu den Messen und Märkten zogen; ungescheut trieben sie Wegelagerung und Straßenraub; Mord und Brand waren alltäglich. Da sich jeder selbst schützen mußte, so traten nrehr als sechzig Städte am Rhein in einen Bund zusammen und stellten Schiffe und Mannschaft zu gegenseitigem Schutze. Sollte jedoch Deutschland sich nicht völlig auflösen und zerbröckeln, so mußte wieder ein kräftiger Herrscher auf den Königsthron erhoben werden. Stacke.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 249

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
17. Die Einrichtung Konradins. 249 sah, daß der Eifer für die Kreuzzüge bereits erkaltet und der gänzliche Verlust der noch übrigen christlichen Besitzungen im Morgenlande zu befürchten sei, so nahm er das Anerbieten des Herzogs von Masovien an, dem Orden das Kulmer- land abzutreten, wenn dieser einen Teil seiner Ritter zur Bekämpfung der heid- nischen Preußen an die Ostsee schicke. So begannen die Kämpfe des Ordens gegen die Preußen, wobei die Ordensritter durch zahlreiche Scharen von Kreuzfahrern unterstützt wurden. Die Eroberung wurde von ihnen sehr planmäßig betrieben; mit jedem Schritt, den sie weiter vordrangen, legten sie Burgen an, besetzten sie mit Kriegsmannschaft und bevölkerten die daneben neu erbauten Städte (Kulm, Thorn, Marienwerder) mit deutschen Einwohnern. Nach einem 53jährigen blutigen Kampfe unterwarfen sie durch Ausdauer und kriegerische Überlegenheit ganz Preußen, welches anfangs durch einen Landmeister verwaltet wurde. Als aber Akkon, nachdem es gerade 100 Jahre der Hauptsitz des Ordens gewesen, an den Sultan von Ägypten verloren ging, 1291, zog der Hochmeister nach Venedig, und als diese Stadt sich den päpstlichen Bann zugezogen hatte, ward der Hauptsitz nach Marienburg verlegt (1309). Nach Fr. v. Raumer. riedrich Barbarossas Nachfolger aus dem Hohenstaufengeschlechte hatten in Deutschland und in Italien unablässige Kämpfe mit der welsischen Partei zu bestehen. Zu der letzteren zählten sich alle, welche die kaiserliche Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten; der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten verbanden sich die lombardischen Städte und die Päpste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, denen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerksamkeit und ihre Kraft immer mehr auf das widerspenstige Italien, als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn Namens Konradin hinter- ließ. Diesem hätte von Rechts wegen Unteritalien gehört, aber der Papst belehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohen- staufisch gesinnt waren, höchst grausam verfuhr. Als aber Konradin herange- wachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unterzugehen; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, begleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich von statten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin be- siegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräter zum Tode ver- urteilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld an ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei; alle bis auf einen, den knech- tisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Gefährten frei. 17. Die Hinrichtung Konrad ins.

9. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 147

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
147 Luther starb 1546 Einer seiner vertrautesten Freunde und treusten Mitarbeiter war der gelehrte und milde Philipp Melanchthon von Bretten. 164. Karl V. 1519—1556. a. Maximilians Sohn, Philipp der Schöne, war mit der Erbin Spaniens vermählt. Aus dieser Ehe entstammten die Deutschen Kaiser Karl V. und Ferdinand I. — Karl V., welcher nach dem Tode seines Großvaters zum Deutschen Kaiser gewählt wurde, war der mäch- tigste Fürst seiner Zeit. Denn außer den österreichischen Ländern besaß er Spanien, die Niederlande, Mailand, Neapel, Sizilien, Sardinien und die spanischen Kolonien in Amerika, so daß man mit Recht sagen konnte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. b. Die von Luther gepredigte „christliche Freiheit" war von den Bauern falsch aufgefaßt worden als Freiheit von Fronen, Zins und Zehnten. So brach 1525 der sogenannte Bauernkrieg aus.*l Die Bauern waren von ihren geistlichen und Weltlichen Grundherren hat bedrückt und mußten große Abgaben zahlen. Sie wollten nur den Kaiser zu ihrem Dberherrn haben und die drük- Eende Herrschaft der Ritter und Grafen abschütteln, von Stühlingen ausgehend, verbreitete sich der Aufstand über den Breisgau, Elsaß, Franken und Schwaben. Als Abzeichen hatten die Aufrührer rmf ihren Fahnen einen Bauernschuh, wornach sie ihrem Bund den Namen Bundschuh gaben. Diese erbitterten Scharen zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster und mißhandelten viele Edel- leute und Priester. Erst nach blutigen Rümpfen wurde dieser Krieg beendigt. Mehr als tausend Klöster und Schlösser lagen in Asche; unzählige Dörfer waren verwüstet; die Felder lagen unbe- baut; über fsoooo Menschen hatten ihr Leben verloren, und das Los der Bauern wurde auf lange hinaus weit schlimmer als vorher. «. Trotz seiner großen Macht war Karl V. nicht imstande, die Ausbreitung der Protestantischen L-chre in Deutschland aufzuhalten. Lange Zeit machten chm zwei auswärtige Feinde viel zu schaffen: Fran^ die Türken. Besonders mit Franz I. hatte Kan mehrere schwere Kriege in Italien und Frankreich zu führen. Auch mußte er mehrere Züge nach Afrika unternehmen: in Tunis befreite er 20000 Christen, welche als Sklaven in diesem Raubstaate gefangen gehalten wurden. <1. Nach geschlossenem Frieden kehrte er seine Waffen gegen die Protestanten. Dieser Krieg heißt der schmalkaldische, weil die protestantischen *) Während des Bauernkrieges lebte Götz von Berlichingen, der Ritter mit Der eisernen Hand. Eine Zeit lang mußte er sogar Anführer der Bauern sein. Ii, 146. Karl V. I. von Frankreich und

10. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 57

1907 - Detmold : Meyer
57 Damals machte sich der Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden auch in Westfalen fühlbar. Als die Spanier Teile dieses Kreises besetzten, sammelte Simon ein Heer gegen sie; allein sein Vorgehen blieb erfolglos, da ihn die Stände Westfalens treulos im Stiche ließen. 6. Andere Länder in der Ueformationszeit. 1. Die Lehre der Reformatoren fand in fast allen europäischen Ländern Eingang. In Dänemark, Norwegen und Schweden breitete sich die lutherische, in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Polen aber besonders die reformierte Lehre aus. Überall hatte die Reformation harte Kämpfe zu bestehen; doch gelangte sie endlich in den meisten germanischen Ländern zum Siege, während sie in den romanischen wieder unterdrüiu wurde. 2. Frankreich. In der Heimat Kalvins wurden die Evangelischen Hugenotten genannt. Trotz der Verfolgungen wuchs ihre Zahl fort und fort; selbst der Prinz Heinrich von Navarra, der künftige König, gehörte zu ihnen. Es kam zu langen, blutigen Bürgerkriegen zwischen den An- hängern der römischen Kirche und den Hugenotten. Endlich wollte der König Karl eine Aussöhnung herbeiführen, indem er die Verheiratung seiner Schwester mit dem Prinzen Heinrich plante. Zur Feier der Hochzeit sammelten sich die Häupter der Hugenotten in Paris. Allein während der Festtage bildete sich unter der Führung der Mutter des Königs eine Verschwörung gegen dieselben, und in der Nacht vom 24. zum 25. August 1572 begann in Paris ein furchtbares Morden, das in den folgenden Tagen in den Provinzen fortgesetzt wurde. „Die Messe oder den Todu war die Losung. Mehr als 30 000 Hugenotten verloren ihr Leben. Prinz Heinrich kehrte zur römischen Kirche zurück. Doch wurde er später als König ein Beschützer der Hugenotten und gewährte ihnen Religionsfreiheit. 3. Die Niederlande. Über die Niederlande, in denen ebenfalls Kalvins Lehre weite Verbreitung gefunden hatte, herrschte vom Jahre 1556 an Philipp Ii. von Spanien, ein Sohn Karls V. Mit Gewalt wollte er alle seine Länder zur Glaubenseinheit zurückführen. Die Inquisition, ein nur fiir Ketzer bestimmtes Gericht, räumte furchtbar unter den Reformierten auf. Der Herzog Alba, ein Statthalter des Königs, rühmte sich, daß er in 6 Jahren mehr als 18 000 Ketzer habe hinrichten lassen. Endlich aber erhoben sich die Niederländer gegen den Unterdrücker ihres Glaubens und ihrer Freiheit. Der Krieg war lang und wechselvoll. Der nördliche Teil der Niederlande erhielt durch ihn Unabhängigkeit und Religionsfreiheit, während der südliche Teil, das heutige Belgien, spanisch blieb. 7. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Ursachen. Nach dem Augsburger Religionsfrieden hatte es den Anschein, als würde Deutschland ganz evangelisch werden. Nur Vio der Einwohner, so wurde nach Rom berichtet, sei noch der römischen Kirche treu geblieben. Selbst einer der deutschen Kaiser, Maximilian Ii. (1564 bis 1576), war der evangelischen Kirche zugetan, wenn er sich auch äußerlich zur römischen bekannte. Aber die Gegner des Evangeliums blieben auch nicht untätig. Im Jahre 1540 war ein neuer Orden gestiftet worden, der Jesuitenorden, welcher die Alleinherrschaft der römischen Kirche mit aller Macht wiederherstellen wollte. Die Jesuiten wirkten hauptsächlich durch ihre Erziehungsarbeit an den künftigen Herrschern, und es gelang
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